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3. Bundestagung der "Deutschen BOB Initiativen"
Am 26. und 27. November fand im Evangelischen Bildungs- & Tagungszentrum in Pappenheim im Altmühltal die
3. Bundestagung der „Deutschen BOB-Initiativen“
statt.
Die Initiativen aus vier Bundesländern (Saarland, Bayern, Rheinland-Pfalz und Hessen) folgten der Einladung der Evangelischen Landjugend und des Aktionsbündnis BOB-Bayern e.V. und trafen sich mit Vertretern:
- des Landesverbandes Bayrischer Fahrlehrer,
- der Landes- und Kreisverkehrswachten,
- dem Bund gegen Alkohol und Drogen im Straßenverkehr (B.A.D.S.)
- und des Deutschen Verkehrssicherheitsrates.
Foto rechts: Die Deutschlandkarte mit der
Verlinkung der einzelnen BOB-Initiativen
Als Gastredner und Experten referierten aus dem Ursprungsland des BOB, aus Belgien, Direktor im Instituts für Verkehrssicherheit, Herr Kris Verbeeck, und vom Institut für Suchtforschung an der Fachhochschule Frankfurt/Main, Herr Prof. Dr. Heino Stöver.
Foto links: Prof. Dr. Heino Stöver vom Institut für Suchtforschung an der Fachhochschule Frankfurt/Main
Prof. Dr. Stöver bezeichnete den BOB als ein hervorragendes Beispiel, um Risikokompetenz zu erwerben.
„BOB nimmt die Lebensrealität der Jugendlichen ernst, zeigt konkret die Gefahren auf
und verstärkt verantwortungsvolles Verhalten“,
sagte der geschäftsführende Direktor des Instituts für Suchtforschung.
Er verwies auf Studien, nach denen mehr als die Hälfte der befragten Jugendlichen in den letzten 30 Tagen betrunken war, jeder vierte sogar mehrfach.
Der Professor forderte ein besonderes Augenmerk auf die Prävention heranwachsender Männer zu legen, weil deren Risikobereitschaft besonders ausgeprägt sei.
Kris Verbeeck (Foto rechts) bestätigte, dass in Belgien 97% der Bevölkerung den 1995 dort entwickelten BOB kennen. Außerdem wird BOB mittlerweile in 17 europäischen Ländern angeboten!
Die Wichtigkeit des Internets als Kommunikationsplattform hob Dirk Brandau vom Mittelhessischen BOB hervor. Er verwies auf die durchaus stolze Zahl von durchschnittlich 40.000 Seitenaufrufen durch knapp 21.000 Besucher monatlich auf der Internetseite www.aktion-bob.de.
Viele dieser Zugriffe erfolgen direkt über die BOB-Internetseite, viele kommen aber auch über die einschlägigen Internetplattformen wie Facebook oder Twitter.
Marc Powierski, der Vertreter der BOB-Initiative aus dem Polizeipräsidium Trier stellte den Forschungsbericht des Präventionskonzepts „BOB-Nüchtern ist cool“ vor. Als Kooperationspartner untersuchte das Landesinstitut für Präventives Handeln (LPH) aus dem Saarland die Wirksamkeit und den Bekanntheitsgrad.
Als Ergebnis steht fest: Die Aktion erreicht die jungen Menschen, findet Zustimmung und vor allem Akzeptanz und regt zur Übernahme sozialer Verantwortung an.
Damit spiegelt diese Untersuchung die Ergebnisse der Evaluation, welche die Abteilung Allgemeine Psychologie und Kognitionsforschung der Justus-Liebig-Universität Gießen (Leitung Herr Prof. Dr. Knauff) im Auftrag der Aktion BOB Mittelhessen im Jahr 2011/2012 durchführte.
Thomas Thill, der bayrische BOB-Koordinator, berichtete, dass das Aktionsbündnis BOB-Bayern e.V. bisher 11 Landkreise dafür gewinnen konnte, die BOB-Kampagne zur Verkehrssicherheit anzubieten.
Foto oben: Thomas Thill, der bayrische BOB-Koordinator, berichtete, dass das Aktionsbündnis BOB-Bayern e.V. - stehend
Es mehren sich zudem Anfragen aus den Bundesländern Nordrhein Westfalen und Baden-Württemberg.
Dirk Brandau (Foto links) berichtete in diesem Zusammenhang von der Vorstellung der BOB-Idee und der Entwicklung der Aktion BOB bei interessierten Organisationen in Bielefeld und Aachen und darüber hinaus als Highlight von einer mehrtägigen Vortragsreise in Polen.
Jaqueline Lacroix, die Europa Referatsleiterin des Deutschen Verkehrssicherheitsrats mit Sitz in Bonn (DVR-Foto rechts) zeigte sich sehr interessiert und bot eine engere Zusammenarbeit an.
„Die Berichte zu den Erfahrungen, die statistischen Zahlen und die Ergebnisse von Evaluationen der Präventionskampagnen in anderen Bundesländern decken sich mit den mittelhessischen Erhebungen. Das zeigt, dass dieses Programm zur Förderung der Eigenverantwortung junger Fahrer Früchte trägt, die Zielgruppe erreicht und zu einem verantwortungsvollen Umgang mit Alkohol führt. Nicht zuletzt wird dieser Erfolg auch durch die rückläufigen Unfallzahlen statistisch untermauert".
Foto oben: Ein Blick in den Tagungsraum des dritten deutschen BOB-Treffens
"Die Bundestagung mit den sehr interessanten Vorträgen von Prof. Dr. Stöver und Herrn Verbeeck brachte erneut viele neue Anregungen und Ideen für die Zukunft“, lautet das durchweg positive Fazit von Polizeidirektor Manfred Kaletsch, Leiter der Direktion Verkehrssicherheit und der Aktion BOB in Mittelhessen (Foto rechts).
Foto links: Das Erkennungszeichen der Aktion BOB -
der knallgelbe Schlüsselanhänger bleibt natürlich auch weiterhin das Werbemittel schlechthin
Foto oben: Gruppenbild der Tagungsteilnehmer des 3. BOB-Deutschland-Treffens
Ein Bericht dazu auf den Seiten von BOB-Bayern
Weitere Informationen zur Tagung in der anhängenden Presseinformationen der Evangelischen Landjugend und des Aktionsbündnis BOB Bayern e.V. oder auf den BOB Seiten im Internet.
Der einfachste Weg diese Internetseiten zu finden, ist der über die BOB Deutschland Seite. Unter www.bob-deutschland.de findet man Links zu allen Initiativen.
Aktion BOB auch auf:
Durch anklicken des jeweiligen Logos erhält man nähere Infos dazu.