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2. Treffen der „BOB Initiativen“ aus Deutschland
Deutschlandweite Vernetzung nimmt Formen an
Die Bedeutung der Redensart „Viele Köche verderben den Brei“ trifft für die Vertreter der BOB Initiativen in Deutschland ganz sicher nicht zu.
Die BOB Initiativen verfolgen alle das gleiche Ziel.
Sie wollen die durch alkoholisierte junge Fahrerinnen und Fahrer verursachten, schweren Verkehrsunfälle reduzieren und ziehen dafür an einem Strang und zwar alle in die gleiche Richtung.
Foto oben: Die Deutschlandkarte
mit den einzelnen BOB-Initiativen
Foto oben: v.l. Polizeidirektor Manfred Kaletsch und
Polizeipräsident Manfred Schweizer
„BOB ist einfach und deswegen genial“
sagt Mittelhessens Polizeipräsident Manfred Schweizer bei der Tagung. „Der persönliche Aufwand eines BOB’s ist gering, sein Beitrag zur Verkehrssicherheit enorm. Jeder BOB rettet effektiv Leben und verhindert menschliches Leid. Die Vernetzung der schon existenten BOB-Initiativen, eine gemeinsame Ideensammlung und die Entwicklung zukünftiger Projekte oder von Programminhalten trägt sicher zu einer Nachhaltigkeit des Präventionsprogramms und einer größtmöglichen Verbreitung bei. All das bringt die Initiativen dem gemeinsamen Ziel und dem Erfolg ein Stück näher,“ so Schweizer weiter.
Nach dem ersten Treffen im letzten Jahr im Saarland folgten Mitglieder der Initiativen:
- aus Aichach/Friedberg und Weißenburg Gunzenhausen (Bayern),
- aus Trier und Kaiserslautern (Rheinland-Pfalz) und
- St. Ingbert und Saarlouis (Saarland)
der Einladung der Aktion BOB aus Mittelhessen.
Zu Gast waren als Förderer und Unterstützer der ersten Stunde der Aktion BOB, Rudolf Metz und Erich Fleischmann vom Bund gegen Alkohol und Drogen im Straßenverkehr (B.A.D.S.) sowie Nina Tzschentke (Foto links) von der Deutschen Verkehrswacht e.V. , die extra aus Berlin anreiste.
Foto rechts: v. r. Polizeivizepräsident Peter Kreuter, Polizeidirektor Manfred Kaletsch, Erster Polizeihauptkommissar Dieter Schulz und Rudolf Metz (Vorsitzender der Landessektion Nordhessen im B.A.D.S)
Vertreter der BOB Aktionen aus Eichsfeld und Eisenach in Thüringen sowie ganz kurzfristig auch aus Kassel waren leider verhindert.
Die Tagung stand u.a. im Zeichen der:
- Analyse, Diskussion und dem Austausch von Erfahrungen der BOB Initiativen,
- sowie der Vorstellung von Neuerungen, Besonderheiten und der neuen bundesweiten Homepage.
- Dazu kamen Präsentationen der Evaluationen des Trier-BOB´s und der Aktion BOB aus Mittelhessen.
Foto oben: Ein Teil der Teilnehmer des 2. Deutschen BOB-Treffens in Mittelhessen
Nach den Prinzipien „von anderen lernen“ und „best practice“ nahmen die Tagungsteilnehmer durch den regen Informationsaustausch andere Ideen und neue Wege zur Weiterentwicklung und Optimierung des eigenen BOB Programms mit. Ein Thema war die Gewinnung weiterer Förderer z.B. von Gaststätten mit Hilfe eines neuen Betreuungskonzeptes.
Weitere Punkte waren die Diskussion zur Nutzung sozialer Netzwerke wie Facebook und die Formen der Werbung im öffentlichen Raum, beispielsweise mit der Bereitstellung einer APP bzw. eines QR-Code fürs Handy bzw. den Tablet-PC.
Foto links: Polizeioberkommissar Jürgen Sill liest mit seinem Handy den QR-Code der BOB-Aktion in Trier aus
Die BOB Initiativen einigten sich auf den in Mittelhessen entstandenen Entwurf einer gemeinsamen Internetseite, den Polizeihauptkommissar Eberhard Dersch entworfen und umgesetzt hat.
www.bob-deutschland.de
Ab sofort sieht der Internetznutzer unter der freundlicherweise überlassenen Domain www.bob-deutschland.de mit einem Blick über die dort abgebildete Deutschlandkarte das Verbreitungsgebiet von BOB. Von dort aus führen Links unmittelbar auf die Internetseiten der jeweiligen Initiativen.
Foto rechts: v.l. Polizeipräsident Manfred Schweizer, Polizeidirektor Manfred Kaletsch und Polizeihauptkommissar Eberhard Dersch mit der BOB-Deutschlandkarte, die auf der neuen Internetseite umgesetzt wurde
Besprochen wurde auch die noch im Aufbau befindliche Netzwerkplattform, die später über die BOB Deutschlandseite abrufbar sein wird. Diese Plattform dient zur verbesserten Vernetzung untereinander und zur Bereitstellung von Informationen, Bildern und Logos sowohl für die vorhandenen Initiativen als auch für die, die sich anschließen möchten.
Foto oben: Ein Teil der Teilnehmer des 2. Deutschen BOB-Treffens in Mittelhessen
Mindestens fünf BOB Initiativen präsentieren beim Deutschen Präventionstag 2013 in Bielefeld gemeinschaftlich das erfolgreiche Präventionsprogramm.
Sehr konstruktiv diskutierten die Initiativen die Anschaffung neuer, sehr verschiedener Werbemittel. Die vorgestellte Palette war vielfältig, kreativ und innovativ.
Foto rechts: Das Erkennungszeichen der Aktion BOB -
der knallgelbe Schlüsselanhänger bleibt natürlich auch weiterhin das Werbemittel schlechthin
Wesentliche Rollen spielten eine bundesweite Identifikation mit dem Symbol der Aktion BOB, die Sinn- und Zweckmäßigkeit sowie eine Kostenreduktion durch gemeinsame Beschaffungen. Unmittelbar nach der Diskussion einigten sich die Vertreter bereits auf die Prüfung konkreter gemeinschaftlicher Anschaffungen, die hier natürlich noch nicht verraten werden sollen.
Foto links: Dem "BOB'elche" gefällt das
"Werbemittel Luftballon" sichtlich gut
Foto rechts: Ein Novum stellte die BOB-Intitiative aus Aichach/Friedberg in Bayern dar, sowohl Vater mit seiner Tochter und seiner Frau, der Schwiegersohn und sogar das Enkelchen waren nach Mittelhessen angereist
Die Berichte der Initiativen nähren die Hoffnung, dass sich BOB bundesweit weiter entwickelt. Es mehren sich die Anfragen interessierter Kommunen, Gemeinden, Landkreise oder Städte mit unterschiedlichen Trägern. Diese Anfragen kommen auch aus angrenzenden Bundesländern wie z.B. Nordrhein Westfalen und Baden-Württemberg. Die Initiativen werden nicht müde, diese Interessierten zum Mitmachen zu ermutigen und weitere zu finden.
Polizeidirektor Manfred Kaletsch, (Foto links) Leiter der Aktion BOB in Mittelhessen und Organisator der zweiten Tagung der BOB Initiativen Deutschlands war hoch zufrieden mit dem erfolgreichen Veranstaltungsverlauf und den Ergebnissen.
„Ich bin stolz auf die von Mittelhessen ausgegangene Entwicklung in Deutschland und auf den Erfolg von BOB.
BOB erreicht die jungen Leute und stärkt deren Verantwortungs- bewusstsein. Das Präventionsprogramm ist ein Mosaikstein, um die von alkoholisierten jungen Fahrerinnen und Fahrern verursachten Verkehrsunfälle mit besonders schweren Folgen zu reduzieren. Die Eignung des Programms dazu belegen u.a. die Zahlen zur Unfallentwicklung in Mittelhessen und die Ergebnisse der wissenschaftlichen Studien zur Aktion BOB in Mittelhessen und dem BOB Trier“, sagte Kaletsch am Schluss der Tagung und wünschte sich eine andauernde gute Zusammenarbeit mit allen vorhandenen und hoffentlich bald neu hinzukommenden BOB Initiativen.
Alle Teilnehmer waren sich einig, sich im Jahr 2013 erneut zu treffen.
Foto oben: Gruppenbild der Tagungsteilnehmer des 2. BOB-Deutschland-Treffens
Näheres zu den einzelnen BOB Initiativen im Internet unter - www.bob-deutschland.de
Durch anklicken des jeweiligen Logos erhält man nähere Infos dazu.