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Kein Alkohol am Steuer! Wer fährt, trinkt nicht! - so lautet der Slogan des BOB
Polizei kündigt verstärkte Verkehrskontrollen zur Fastnachtszeit an!
Vielfältige Berichte in den Medien deuten unmissverständlich auf das Herannahen des Höhepunkts der fünften Jahreszeit hin. Die "dollen Tage" stehen unmittelbar bevor und die Polizei wird nicht müde, alle Jahre wieder an das Verantwortungsbewusstsein der Autofahrer zu appellieren und aufzufordern, den Wagen nach dem Genuss alkoholischer Getränke stehen zu lassen.
Polizeipräsident Manfred Schweizer (Foto rechts) sagt:
"Es geht nicht darum, den Spaß zu verderben, sondern darum, schwere Verkehrsunfälle zu verhindern! Statistiken belegen, dass die Zahl der Unfallopfer bei den alkoholisierten oder unter Drogeneinfluss stehenden Fahrzeugführern nahezu doppelt so hoch ist, wie bei den unbeeinflussten Autofahrern."
Im Rahmen der Fastnachtskontrollen im letzten Jahr leitete die Polizei Mittelhessen insgesamt
- 89 Verfahren wegen des Verdachts des Fahrens unter dem Einfluss von Alkohol oder Drogen ein und
- stellte 40 Führerscheine sicher.
"Wer feiert sollte sich vorher seiner Verantwortung bewusst sein und für eine sichere Heimfahrt sorgen.
Foto links: Alkoholtestgerät mit BOB-Schlüsselanhänger
Jeder Fahrer trägt Verantwortung nicht nur für sich, sondern auch für seine Mitmenschen", führt Schweizer aus und verweist auf öffentliche Verkehrsmittel, Taxen oder auf einen BOB für eine sichere und vor allem folgenlose Heimfahrt. "Wohl dem, der zur Fastnacht auf einen BOB zurückgreifen kann. Der braucht sich bei einer Polizeikontrolle keine Gedanken zu machen.
Der BOB übernimmt die Verantwortung. Er trinkt keinen Alkohol und bringt die anderen sicher nach Hause", erinnert Schweizer an die Aktion BOB, ein Präventionsprogramm des Polizeipräsidiums.
Mit dem Ziel eine größtmögliche Verkehrssicherheit zu erreichen, führt das Polizeipräsidium Mittelhessen auch in diesem Jahr wieder verstärkt gezielte Verkehrskontrollen durch.
Hier ein paar Tipps der Polizei, damit die Fastnacht 2013 in guter Erinnerung bleibt:
- Alkohol und Autofahren passen einfach nicht zusammen! Wer feiert und trinkt, nutzt zur Heimfahrt öffentliche Verkehrsmittel, ein Taxi oder einen BOB!
- Achtung! Restalkohol! Der Abbau der Blutalkoholkonzentration dauert grundsätzlich deutlich länger als der Aufbau. Der Körper baut nur 0,1 bis 0,15 Promille pro Stunde ab! Daran ändern auch keine Wundermittel etwas! Diese Mittel erleichtern lediglich den eigenen Geldbeutel und machen den Verkäufer reich.
- 0,0 Promille für Fahranfänger während der Probezeit und bis zum 21. Lebensjahr!
- Ab 0,3 Promille drohen bei Beteiligung an einem Unfall oder sonst auffälliger Fahrweise Führerscheinentzug, Geldstrafe und Punkte.
- Betrunkene Radler können ebenfalls den Führerschein verlieren!
Als fahrunfähig gilt ein Radler ab 1,6 Promille. Eine Medizinisch-Psychologische-Untersuchung (MPU) und Geldbuße sind möglich.
- Verlust des Versicherungsschutzes droht! Alle Verkehrsteilnehmer sollten bedenken, dass die Fahrzeug-Versicherer im Leistungsfall beim vorherigen Genuss von Alkohol oder Drogen im Straßenverkehr keinen Spaß verstehen und alles genauestens überprüfen.
- Trinken bis zur Promillegrenze funktioniert nie! Es gibt dafür keine passenden Formeln oder Rechenspielchen. Wer fährt, trinkt nicht!
Wer sich diese Tipps zu Herzen nimmt, der zeigt ein ausgeprägtes Verantwortungsbewusstsein, kommt sicher und unbeschadet durch die Fastnachtszeit und den berühren auch die anstehenden Verkehrskontrollen nicht.
Gießener Fassenacht mit der Aktion BOB
Auch das Gießener GFV-Prinzenpaar, Prinzessin Manuela I. und Prinz Jörg I., stellten sich symbolisch mit dem Riesen BOB den Kameras, um Ihre Einstellung zum Thema zu zeigen. Sie ließen es sich die nicht nehmen, nochmals deutlich auf die Bedeutung der Aktion BOB in der Fassenacht hinzuweisen.
Foto oben: GFV-Prinzenpaar Manuela I. und Jörg I. mit Polizeihauptkommissar Jörg Pfeiffer und dem BOB-Schriftzug
Der Vorsitzende Wolfgang Isenberg und Programmchef Günter Herrchen machten im
Rahmen des Programms anlässlich des Prinzenbrunchs 2013 den Gästen im gut gefüllten
Netanyasaal deutlich, dass fröhliches Fassenacht feiern mit einem „guten Tropfen“ keinesfalls mit dem Steuern eines Fahrzeuges danach in Einklang zu bringen sind.
Übrigens, das Prinzenpaar selbst geht mit gutem Beispiel voran, hat es doch seinen eigenen BOB. Der Hofmarschall Sebastian Römer ist in der närrischen Zeit der persönliche „BOB“ des edlen Paares, der immer nüchtern die Hoheiten zu Ihren vielen Terminen chauffiert.
Foto links: Prinzessin Manuela I. überreicht "BOB"-Pfeiffer den Orden der GFV
Auch die Marburger Narren unterstützen BOB
Foto oben: Auch das Marburger Prinzenpaar samt Gefolge unterstützt die Aktion BOB, v.l. Vizepräsident Markus Braun, POK Thomas Grimmelbein, Hofdame Angie Hofmann, Prinz Ludwig I. und Prinzessin Heike III., Major Tim Vogel und Knappe Manuel Sordina
"Wir sind froh, wenn wir jemanden haben, der uns zu den zahlreichen Veranstaltungen fährt, ohne Alkohol zu trinken - unser BOB des Abends wird natürlich vorher festgelegt und hält sich auch an die Absprache" so das Marburger Prinzenpaar im Einklang.
"Deswegen finden wir BOB eine gute Sache, die wir insbesondere in der heißen Phase der Karnevalskampagne gerne unterstützen", so der Vizepräsident des Festausschusses Marburger Karneval, Markus Braun, im Rahmen der Kinder- und Seniorenfastnacht am 3. Februar im Bürgerhaus Cappel.
Foto rechts: Das Marburger Prinzenpaar,
Ludwig I. und Heike II.
mit dem BOB-Team
der Polizei mit POK Thomas
Grimmelbein
(links)
und POK Konrad Damm
Auch im südlichen Wetteraukreis waren die Narren in Sachen BOB aktiv
Zwei Veranstaltungen standen unter dem BOB-Thema
„Wer fährt trinkt nicht!“
Zunächst fand am Samstag, 2. Februar, das Faschingstreiben der Fidelen Sandhasen im Kurhaus Bad Vilbel statt.
Foto links: Gute "BOB-Stimmung"
herrschte
im Kurhhaus von Bad Vilbel
Dort versorgte das BOB-Team mit den Polizeioberkommissaren Deschner und Berg von der Polizeistation Bad Vilbel die zahlreichen Teilnehmer mit Infos rund um die Aktion BOB. Insbesondere die knallgelben BOB-Schlüsselanhänger und Luftballons waren dort die Renner des Abends.
Foto oben: Die BOB-Schüsselanhänger und Luftballons waren bei den Gästen in Bad Vilbel heiß begehrt
Am Faschingsfreitag ging es im Bad Vilbeler Stadtteil Gronau weiter. Hier hatte die Freiwillige Feuerwehr zum Maskenball eingeladen und BOB war mit den Polizeioberkommissaren Böth, Wegener und Berg mit von der Partie.
Unter dem Motto „Gronau lacht zur Fassenacht“ nahmen 700 bunt gekleidete Besucher an der beliebten Veranstaltung in der Breitwiesenhalle teil.
Viele informierten sich am BOB-Stand über die Aktion gegen Alkohol am Steuer. Fast die Hälfte der Besucher dürfte früher oder später mit dem BOB-Schlüsselanhänger nach Hause gegangen sein.
Foto rechts: Das BOB-Team der Polizei
mit einigen "jungen BOB-Damen"
Wieder ein schöner Erfolg, der die dazu beigetragen hat, die Aktion BOB im südlichen Wetteraukreis bekannter zu machen.
„BOB“ ist eine Aktion des Polizeipräsidiums Mittelhessen im Rahmen des Projekts verkehrssicher-in-mittelhessen, das mit einer Vielzahl von Maßnahmen die Sicherheit im Straßenverkehr erhöhen will.
BOB's sechste Karnevalssaison.
Faschingsdiscos, Prunksitzungen und Festumzüge gehören nicht nur für die eingefleischten Närrinnen und Narren zum Programm - BOB mischt munter mit – wie in den letzten vier Kampagnen.
Viele Veranstalter, Vereine und mittelhessische Totalitäten unterstützen BOB.
Ein BOB kann jeder sein, egal ob Mann oder Frau, ob jung oder alt. Die Hauptzielgruppe sind die jungen Fahrerinnen und Fahrer im Alter von 18 bis 24 Jahren. Der „BOB“ ist die Person einer Gruppe, die nach Absprache keinen Alkohol trinkt und sich und seine Mitfahrer sicher nach Hause bringt. BOB trägt die Verantwortung fürs Fahren und ist sich dieser auch bewusst.
Er dokumentiert diese Verantwortungsübernahme nach außen, indem er sich mit dem knallgelben BOB-Schlüsselanhänger (Foto links) zu erkennen gibt. In den etwa 365 teilnehmenden Gaststätten, Kneipen, und Diskotheken in Mittelhessen erhält er dafür ein alkoholfreies Getränk gratis. Die Aktion Bob hat bisher etwa 1.900 Workshops in Schulen und Ausbildungsbetrieben abgehalten und rund 42.000 Teilnehmer beschult. Bisher sind circa 165.000 knallgelbe BOB-Anhänger, dem
Erkennugszeichen der Aktion, in der Mittelhessen verteilt worden.
Diese Gaststätten beteiligen sich
Ergebnis der verstärkten Polizeikontrollen zur Fastnachtszeit!
Zumindest schwere, auf den Alkohol- und/oder Drogengenuss zurückzuführende Verkehrsunfälle gab es erfreulicherweise in diesem Jahr nicht. Die neun Unfälle zwischen dem 31. Januar und 13. Februar verliefen trotz der berauschten Fahrer alle glimpflich. Gegen 55 der fast 3000 kontrollierten Personen leitete die Polizei entsprechende Verfahren ein. 24 Führerscheine wurden sichergestellt. Zwar waren es im Jahr 2011 noch 89 Verfahren und 40 Führerscheine, jedoch sind auch 55 Verfahren noch zu viel.
Die Polizei wird daher zur Faschingszeit 2014 sicherlich wiederum appellieren und verstärkt kontrollieren.
bisher an der Aktion BOB
Martin Ahlich
Aktion BOB auch auf:
Durch anklicken des jeweiligen Logos erhält man nähere Infos dazu.
Weitergehende Informationen zum Thema "verkehrssicher-in-mittelhessen" und Aktion BOB unter:
Ein Beitrag dazu auf den Seiten der Polizei Hessen