Am 30. April 2009 übergab der Abteilungsleiter des DRK - Kreisverbandes Gießen, Herr Christian Betz, dem Projekt „verkehrssicher-in-mittelhessen“ eine Spende in Höhe von 1000,- Euro. Landrat Willi Marx, der den gemeinnützigen Fond für das Projekt verwaltet, Polizeipräsident Manfred Schweizer und Manfred Kaletsch, der Leiter der Direktion Verkehrssicherheit/ Sonderdienste nahmen die Zuwendung erfreut entgegen.
Alle sind sich einig, dass das Deutsche Rote Kreuz mit seinem Engagement einen wertvollen Beitrag zur Verkehrssicherheit in der Region Mittelhessen leistet.
Der DRK-Kreisverband Gießen ist seit Mai 2008 Kooperationspartner und unterstützt die Polizei bei den Workshopaktivitäten. Die Ausbilder des DRK vermitteln die Workshopinhalte in erster Linie im Rahmen der „Erste-Hilfe-Kurse“ für Führerscheinbewerber“ und erreichen somit primär die Zielgruppe der 18-24-jährigen Autofahrer.
Seit Mai 2008 beschulte der Verband
über 900 Personen.
Die nun überreichte Spende setzt sich überwiegend aus Einzelspenden der Seminarteilnehmer zusammen.
Ziel des Projektes „verkehrssicher-in-mittelhessen“ ist die mittelfristige Reduzierung von Verkehrsunfällen, insbesondere mit schweren Folgen.
Auswertungen der Verkehrsunfallstatistik aus dem Jahr 2006 ergaben, dass im Bereich des PP Mittelhessen (Landkreise Gießen, Marburg-Biedenkopf, Lahn-Dill, und Wetterau) insgesamt über 20.000 Verkehrsunfälle polizeilich aufgenommen wurden. Dabei wurden 67 Personen getötet und über 5657 Personen verletzt.
Besonders auffällig war, dass junge Erwachsene im Alter von 18-24 Jahren bei einem Anteil von ca. 8 % der mittelhessischen Gesamtbevölkerung mit ca. 25 % bei den getöteten oder verletzten Unfallbeteiligten überproportional vertreten waren.
Bei den Alkoholunfällen lag die Beteiligung dieser Altersgruppe sogar bei über 30 %.
Aufgrund dieser Erkenntnisse wurde im März 2007 das Projekt „verkehrssicher-in-mittelhessen“ gestartet, welches primär auf die Zielgruppe der 18-24-Jährigen ausgerichtet ist.
Foto oben: v.l. Landrat Marx, Polizeipräsident Schweizer, Christian Betz, Polizeioberrat Kaletsch bei der Scheckübergabe
Wesentlicher Bestandteil des Projektes ist die Durchführung von sogenannten Workshops durch Polizeibeamte. In den ca. einstündigen Workshops werden die Teilnehmer insbesondere über die Gefahren von Alkohol und Drogen im Straßenverkehr aufgeklärt.
Das Projekt „verkehrssicher-in-mittelhessen“ finanziert sich ausschließlich durch Spendengelder von Betrieben der freien Wirtschaft, Verbänden, Behörden und Privatpersonen.
Weitergehende Informationen rund um das Verkehrspräventionsprogramm verkehrssicher-in-mittelhessen im Internet unter: